Terrainmodell-Erstellung mit der Zenmuse L1

Für Photogrammetrie- und Messondenflüge mit einem konstanten Bodenabstand kann der Matrice 300 oder der Phantom 4 RTK ein Terrain-Modell hinterlegt werden. Woher kann ich bestehende Elevations- oder Oberflächenmodelle (DEM / DSM) nehmen? Kann ich diese sogar selbst erstellen?
Die neue Zenmuse L1

Für Photogrammetrie- und Messondenflüge mit einem konstanten Bodenabstand kann der Matrice 300 oder der Phantom 4 RTK ein Terrain-Modell hinterlegt werden.
Woher kann ich bestehende Elevations- oder Oberflächenmodelle (DEM / DSM) nehmen? Kann ich diese sogar selbst erstellen?

In einer technischen Analyse sind wir dieser Thematik auf den Grund gegangen. Es gibt zahlreiche Fallgruben und Hindernisse zu überwinden, da die Thematik der weltweiten Bezugsrahmen, Koordinatensysteme und Umrechnungsmöglichkeiten sehr komplex ist. Zusätzlich sind die Themen in den Handbüchern von DJI schwach beleuchtet und innerhalb der DJI Software einerseits schlecht übersetzt, andererseits teilweise verwirrend dargestellt.

Der einfachste Einstieg zur Erstellung eines kompatiblen Terrainmodell ist der Download bei Swisstopo und die anschliessend Umkonvertierung.

Will man ein eigenes, aktuelles DSM inkl. Bewuchs und Bäumen, beispielsweise von einer Baustelle, einem Abbaugebiet oder ähnlichem, kann es mit dem DJI Lidar Zenmuse L1 sehr effizient selbst erstellt werden.

Die mit dem Lidar erfassten Daten werden in der Software DJI Terra aufbereitet und exportiert.
Aus der Punktwolke kann ein Rasterfile generiert werden, welches in Auflösung, Koordinatensystem und Höhen-Bezugsrahmen an die Bedürfnisse des DJI Pilot Apps angepasst wird.
GIS-Systeme bilden die optimale Grundlage für die Ablage, Umrechnung und Auswahl der geeigneten DSM-Dateien.
Das DJI Pilot App legt die Flugbahn über das DSM und visualisiert die Flughöhen mit verschiedenen Farben.
Leider kann nicht sehr tief in die Parametrierung der Flughöhen-Berechnung eingegriffen werden. Wer weiterführende Details und Anpassungsmöglichkeiten sucht, findet diese bei Flugplanungs-Systemen wie z. B. UGCS. Mehr Details dazu in unserem Flugplanungs-App Vergleichstest.

Aufgrund der Komplexität hat sich Remote Vision dazu entschlossen, einen Tageskurs zu diesem Thema zu erstellen. An dieser Praxis-Schulung werden die notwendigen Tools installiert, der Workflow erklärt und anhand von Praxisbeispielen geübt.

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