Magnetische Messungen mit der DJI Matrice 300 RTK

Moderne Technologien “schauen” auch unter die Oberfläche.

Umweltvermessung kann sehr vielfältig sein und beruht nicht nur auf Datenerhebung mit visuellen Mitteln auf der Oberfläche.
Moderne Technologien “schauen” auch unter die Oberfläche. Dazu werden Radargeräte, Induktionsschlaufen, Mikrowellen oder sogar Radioaktivitätsmessgeräte verwendet.

Aktuell dürfen wir ein Projekt mit einem Magnetometer begleiten. Das Magnetometer ist ein passiver Sensor zur Messung magnetischer Flussdichten. Sowohl das Erdmagnetfeld, lokale Magnetfelder, als auch kleinste Anomalien können über Magnetometer präzise detektiert werden. Die spezialisierte Hardware von Sensys wird in der Geologie, Archäologie oder zur Detektion von Kampfmittel z.B. Blindgänger verwendet.
Hochempfindliche Sensoren, auch Fluxgates genannt, im Sensys MagDrone R3 kombiniert mit der Magbase liefern georeferenzierte Daten welche in einer Karte dargestellt werden können.

Dazu eignet sich die DJI Matrice 300 RTK hervorragend als Drohnenplattform. Dank der langen Flugzeit können grosse Flächen am Stück beflogen werden und die Hot-Swap Funktion steigert die Effizienz zusätzlich. Die integrierte RTK Funktion garantiert hoch präzise Flugmuster, was die Qualität des Messergebnisses beträchtlich erhöht. Für eine bestmögliche Auflösung ist eine Flughöhe von einem Meter über Grund erstrebenswert. Dabei verhindern die 360°-Kollisionssenoren zuverlässig Zusammenstösse mit Objekten auf dem zu vermessenden Areal. Das Sensys MagDrone R3 wiegt total rund 1kg was für die Matrice 300 RTK, mit einem max. Payload von bis zu 2,7 kg, kein Problem darstellt. Die Befestigung der Sensoreinheit mit einer einfachen, leichten und effektiven Halterung welche von Remote Vision entwickelt wurde, erweist sich als einfach und Feldtauglich.

Ein sehr wichtiger Teil dieser Anwendung ist die Flugplanung. Durch die sehr geringen Flughöhen muss sorgfältig vorbereitet und geplant werden. Im Artikel hier, ist ein Vergleich von drei professionellen Lösungen zu finden, mit welchen Flüge im Voraus geplant werden können. Sehr hilfreich für ein präzises Geländemodell ist die Verwendung des DJI Zenmuse L1 um aus den Laser-Messdaten ein GeoTif zu erstellen, welches als Elevationsmodell dient. Diese Prozedur ist zwar etwas komplexer aber äusserst zuverlässig. Einen Beitrag dazu finden Sie hier.

So werden bekannte Messmethoden mit einer neuen Herangehensweise angewendet was zu mehr Flexibilität und besonders zu mehr Effizienz führt.